Am vergangenen Samstag, dem letzten im Februar, machten sich Manuela und ich auf den Weg, die Nistkästen des Vereins in der Friedenstraße in Langenburg und im Brüchlinger Wald zu putzen und zu kontrollieren.
Bewaffnet mit Kehrbesen, Kratzer, Schraubenzieher und allem möglichen anderen Werkzeug - natürlich durfte eine Leiter nicht fehlen - machten wir uns bei trockenem, aber kaltem Wetter auf den Weg.
Selbstverständlich hatten wir auch Ersatznistkästen mit dabei, da wir wissen, dass sich im Laufe des Jahres im Wald einiges tut: Manche Nistkästen werden vom Wetter in Mitleidenschaft gezogen oder Tiere machen sich daran zu schaffen. Auch werden immer mehr Bäume gefällt und dabei die Nisthilfen unbeachtet liegengelassen; sie verrotten dann am Waldboden.
Tatsächlich war es nötig, mehrere fehlende Nistkästen zu ersetzen und marode Kästen auszuwechseln. Bei einem Kasten fehlte beispielsweise die Vorderfront, die wir aber per Zufall unter dem Laub in der Nähe des Baumes fanden.
Das lustigste war, dass sich in drei der Nistkästen jeweils ein Mäusepärchen schön unter den Blättern versteckt hatte, um dort ihr Mittagsschläfchen abzuhalten. Natürlich haben wir die Mieter weiterschlafen lassen.
Die meisten Häuschen wurden in der letzten Saison belegt, jedoch waren erfreulicherweise weder tote Jungvögel noch taube Eier in den Nestern übriggeblieben.
Nach gut drei Stunden hatten wir 22 Nistkästen durchgesehen, ausgeputzt und erneuert. So können die Singvögel in die kommende, neue Brutsaison starten (Bilder: M. Wetzstein & E. Pollanka).