
Alle Menschen freuen sich, wenn im Februar der erste Star heimgekehrt ist und schnalzend, pfeifend und jauchzend vor seinem Bretterhäuschen sitzt. Er ist einer der ersten Zugvögel der aus dem Winterquartier zu uns zurückkehrt. Irgendwie wirkt dieser Tausendkünstler, der ein echter Bruder Lustig ist, mit seiner guten Laune ansteckend. Der kurzschwänzige, etwa amselgroße Vogel mit dem glänzend schwarzen, buntschillernden Gefieder lebt in engster Nachbarschaft zu uns Menschen.
Der Star brütet überall, wo er geeignete Nistmöglichkeiten findet: in natürlichen Baumhöhlen, alten Spechthöhlen, Mauerlöchern, unter Dächern und in Nistkästen; gerne in Kolonien. Spätestens im April baut das Weibchen eine recht unordentliche Nestunterlage aus Stengeln, Blättern und Stroh. Nach der Verpaarung kleidet das Männchen die Mulde mit Wolle, Moos und Federn aus.

Männchen und Weibchen brüten abwechselnd auf den 5 bis 6 ovalen, glatten, glanzlosen oder matt glänzenden Eiern (30x21 mm). Diese sind einfarbig hellblau oder hell grünlich-blau. Sie werden von beiden Partnern 13 bis 15 Tage bebrütet. Während der 20 bis 22 Tage Nestlingszeit füttern beide Eltern die Jungen, die ab Juni schon auf Wanderschaft gehen, um sich selbst von Würmern, Raupen und Engerlingen zu ernähren, ihren Eltern jedoch noch bettelnd folgen. Der Star hat 1 bis 2 Jahresbruten ab Mitte April.
Man erkennt ihn auch leicht am dreieckigen Flugbild und watschelndem Gang am Boden bei der Nahrungssuche. Seine Leibspeise sind kleine Kerbtiere und Würmer, er liebt jedoch auch Beeren und Früchte. Den schnalzend-schmatzenden Gesang mit flötenden Teilen und vielen Nachahmungen trägt er von einer erhöhten Warte vor, mit weit geöffnetem Schnabel und halb geöffneten, flatternden Flügeln. (Bilder: pixabay.com)