Er gehört zur Familie der Regenpfeifer (Charadríidae)
Steckbrief: 30,5 cm hoch, Länge 34 cm, Flügellänge 23 cm, Schwanzlänge 10 cm, Spannweite 70-75 cm.
Gestalt und Färbung: Taubengroßer, aber hochbeiniger Vogel, mit grünlichschwarz-weißem Gefieder und aufwärts gekrümmter, aufrichtbarer, langer Federholle, die eine doppelte Spitze bildet. Die Stirn ist steil, der Schnabel schwarz und gerade, etwas kürzer als der Kopf.
Die Augen sind groß, die Flügel lang und schmal. Seine Watbeine haben eine schmutzig dunkelrote Farbe. Sein Gang ist zierlich und behende, dabei spielt er fortwährend mit der Federholle und hat ein langsames Wippen mit dem Schwanz.
Sein Flug ist äußerst geschickt und wendig. Er streicht mit langsamen Flügelschlägen dicht über dem Wasser dahin und führt in höheren Luftschichten im Gaukelflug die kühnsten Schwenkungen aus.
Seine Stimme ist ein helles Rufen und klingt wie „i kwitt-krrui..kiwitt-kiwitt..ki-u-witt“.
Sein Nest baut der Kiebitz in sumpfige Wiesen, Moore und Felder, spärlich ausgelegt mit Pflanzenmaterial. Zwischen März und Mai werden vier bräunlich- oder olivgrüne Eier mit hellgrauen und braunschwarzen Flecken von birnförmiger Gestalt ausgebrütet.
Die Brutdauer beträgt 26 bis 29 Tage, und flügge sind die Jungen zwischen 35 und 40 Tagen. Es erfolgt nur eine Brut im Jahr.
Der Kiebitz brütet überwiegend in feuchtem Gelände in Norddeutschland. Auf dem Durchzug ist er auch bei uns zu sehen.
Er wurde auch bereits 1996 zum Vogel des Jahres gekürt und steht auf der Roten Liste.
Quellennachweis
Text: Buch "Wanderer durch die Binnengewässer" von Dr. J. Graf
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